Ausgabe 02/2019

Leben im grünen Bereich
Wohnraummangel, steigende Mieten, zunehmender Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung – die Probleme sind hinlänglich bekannt. Auf der Suche nach gelungenen Beispielen für eine nachhaltige Stadtentwicklung lohnt sich ein Blick nach Freiburg. Mit dem Quartier Vauban ist dort ein ökologischer und sozialer…
Stadtplanung
Das große grüne Puzzle: Das Augsburger Stadtplanungsprojekt „Haunstetten Südwest“
Deutschlands Städte stehen kurz vor dem Verkehrskollaps. Die urbane Lebenswelt erweist sich zunehmend als toxisch. Emissionen von Feinstaub, Stickoxiden und Lärm setzen immer…
» weiterlesen
Gestaltung + Raum
Weltstadtflair
Augsburg stellte in der Vergangenheit allzu oft sein Licht unter den Scheffel. Aber manchmal ist auch Augsburg gut drauf: Mit dem rundum sanierten…
» weiterlesen
Architektur + Holz
Ein spannendes Haus
Rainer Lindermayr und Peter Netzer von f64-Architekten kreierten in Kempten ein Einfamilienhaus mit Thrill. Äußerst selbstbewusst und gut platziert steht es in der…
» weiterlesen
Haus + Garten
Als Allerschönste bist du anerkannt
Das Rosenreich der Familie Edda und Gerhard Rohmer in Aystetten. Er hat zwar nie bayerisch-weiß-blauen, schwäbischen Boden betreten, doch wenn Geheimrat Wolfgang von…
» weiterlesen

Gesamtinhalt der Ausgabe 02/2019

Titelgeschichte

Gedankensprünge: Von Freiburg nach Augsburg.

Leben im grünen Bereich: Simone Kimmel besuchte für edition:schwaben Freiburg im Breisgau und sah sich in Deutschlands erster Green City, im Stadtquartier Vauban um.

Das große, grüne Puzzle: Die Schwabenmetropole Augsburg ist dabei, auf einem Areal im Süden ihrer Gemarkung eines der anspruchsvollsten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands zu stemmen. Das Quartier Haunstetten Südwest soll ein zukunftweisendes Modell für menschengerechtes Wohnen in urbanen Räumen werden.

Architektur + Holz

Es ist Zeit, umzusteuern: Ein Plädoyer für den vermehrten Einsatz von Holz in der Architektur.

Eine höchst erfreuliche Begegnung: Der Augsburger Frank Lattke entwarf vor zwei Jahren ein Haus, wie man es schon immer mal näher kennenlernen wollte.

Ein Lamellenkleid in Lärche: Der Allgäuer Architekt Christian Groß setzte unspektakulär Wohltuendes mitten in einen architektonischen Wildwuchs.

Ein spannendes Haus: Die Gruppe „f64 Architekten“ in Kempten beeindruckt nicht nur durch die Vielzahl der Projekte. Sie besticht ebenso durch architektonische Qualität, wie ihre Kreation „A2“ demonstriert.

Innere Werte: Ein Schreiner und eine Landschaftsarchitektin fanden ihr Zuhause in einem alten Allgäuer Bauernhaus, das sein Naturell und seine Lebensqualität erst auf den zweiten Blick offenbart.

Gestaltung + Raum

Weltstadt-Flair: Augsburg stellte in der Vergangenheit allzu oft sein Licht unter den Scheffel. Mit dem rundum sanierten Ofenhaus auf dem alten Gaswerksgelände verfügt die Stadt jetzt über eine Location von weltstädtischem Niveau.

Soul, Creativity and Love: Andrea Kraft-Hammerschall und Armin Fischer, die beiden Köpfe von Dreimeta, sind gefragt, wenn Hotels splendid, hipp und crazy aussehen sollen.

Facelifting für eine Augsburger Gastro-Ikone: Gerhard Huber macht es am Beispiel „Blaue Klappe“ wieder einmal vor, dass seine Werkstätte Werke schafft.

Im Schaufenster: Die Architektin Anja Spillner aus Wiggensbach plante in Kempten „die ungewöhnlichste Zahnarztpraxis der Welt“.

Wohnen

Von der Schlafstatt zum Living Room: Begehbare Ankleiden, offene Übergänge zum Badezimmer sowie digitales Equip- und Entertainment erobern den Spielplatz für die schönste Nebensache der Welt.

„214“ feiert Geburtstag: Der Sitzmöbelhersteller Thonet kann auf 200 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Sein erfolgreichstes Produkt, der Stuhl „214“, wird 160 Jahre alt und 100 Jahre Bauhaus gilt es auch noch zu begehen.

Schwaben:Corso

Punktgenau mit Eckhart Matthäus: Für den Bau einer Märchenburg auf 47°34'07.4“ N – 10°35'18.4" E reichte das Geld nicht. Heute stieß der Fotograf Eckhart Matthäus dort auf ein Hotel.

Zahlenwerk: Den Augsburgern fahren im Vergleich zu ganz Deutschland elf Autos weniger um die Ohren. Sagt die Statistik.

„Als Allerschönste bist du anerkannt“: Eine Blumenfreundin in Aystetten hält es mit Johann Wolfgang von Goethe. Über ihr Gartenreich gebietet die Rose.

Standards

Editorial: Das Leben in unseren Städten erweist sich in zunehmendem Maß als toxisch. Deshalb darf die Gesellschaft den Bau menschgerechter Städte nicht mehr allein den Architekten überlassen. Sie muss sich vielmehr mit Verve und ohne Skrupel einmischen.

Schlussstein: Die Pawson-Kapelle in Unterliezheim (Landkreis Dillingen) ist ein Schmarrn: architektonisch und theologisch.