Die deutsche Publizistik kennt nur einige wenige Auszeichnungen, die über den Tag hinaus Geltung besitzen: den Henri-Nannen-Preis, der an die publizistische Lebensleistung des legendären STERN-Chefredakteurs erinnert, oder den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, benannt nach dem ehemaligen Tagesthemen-Moderator. Beide Preise würdigen außergewöhnliche journalistische Leistungen. In der Bildberichterstattung ist es der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photo graphie „für vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik“. Diese Auszeichnung ist dem Augsburger Fotografen Daniel Biskup zwar bisher (noch) verwehrt geblieben, doch am 13. Juni 2014 hat ihm die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ für sein journalistisches lichtbildnerisches Schaffen quasi den Ritterschlag verliehen. Auch wenn der Anlass ein trauriger und für das kulturelle und politische Deutschland ein kaum zu verschmerzender Verlust war.
Die „FAZ“ hat den Nachruf auf ihren überraschend verstorbenen Herausgeber Frank Schirrmacher (54) mit einem Bilddokument von Daniel Biskup illustriert. Die Redaktion hätte sicherlich auch auf ein Foto zu rückgreifen können, das eine(r) ihrer hervorragenden, an das Haus gebundenen Bildjournalisten von Frank Schirrmacher aufgenommen hatte. Immerhin be findet sich unter ihnen eine Barbara Klemm, die als Fotografin über Jahrzehnte das Bild von und die inter nationale Sicht auf Deutschland maßgeblich geprägt und beeinflusst hat. Die FAZ-Redaktion hat jedoch eine Fotografie von Biskup ausgewählt, um sich von ihrem Herausgeber – mit einem einfühlsamen und sehr persönlichen Nachruf („Ein sehr großer Geist“) von Edo Reents – zu verabschieden. Biskup kann heute noch sehr genau jene Stunde schildern, die ihm der renommierte deutsche Publizist für die Fotosessi on im Büro des Frankfurter Verlagshauses einräumte: „Er hat sich viel Zeit genommen. Er war von Neugier beseelt und wollte wissen, mit welchen Ansprüchen und Intentionen ich an meine Arbeit herangehe. Noch Ende Mai hat er sich erkundigt, wie meine aktuellen Ausstelllungen in Madrid und Barcelona aufgenom men würden und wie sie journalistisch zu begleiten wären.“



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