Diese Botschaft an die Herren der Schöpfung, die sich in der Politik tummeln, ist unmissverständlich: „Wir Frauen können nur unserer hohen Freude und Befriedigung darüber Ausdruck geben, dass wir zu dieser Aufgabe mitberufen sind, und ich glaube, sagen zu dürfen, dass wir besser für sie vorbereitet sind, als vielleicht die meisten von Ihnen glauben.“ Dieses Statement könnte von jeder der fünf Frauen stammen, die sich am 15. März bei den Kommunal- und Regionalwahlen um ein politisches Amt bemühen: Ganz gleich ob sie für die schwäbische CSU antreten wie Eva Weber, Maria Rita Zinnecker und Katrin Albsteiger, für das Augsburger Bündnis 90/Die Grünen wie Martina Wild beziehungsweise Tatjana Dörfler für die Augsburger SPD. An Sachverstand, Kompetenz, Disziplin und Willen, ihre Vorstellungen von Politik umzusetzen, scheinen diese fünf Frauen deutlich ambitionierter und besser als viele ihrer männlichen Kollegen zu sein. Parteiprogramme sind für sie nicht in eherne Lettern gegossene Gesetzestafeln, aber klar erkennbarer Leitfaden und maßgeblicher Orientierungsrahmen für ihr politisches Handeln. Als Kommunal- und Regionalpolitikerinnen sehen sie sich meist in der Rolle von Managerinnen. Gradmesser für die Qualität ihres politischen Handelns sind Sachverstand und Durchsetzungsfähigkeit, aber auch wie transparent sie moderieren und abwägen, schließlich entscheiden und umsetzen. Da steht vier von ihnen nach den bevorstehenden Urnengängen die Feuertaufe gewiss noch bevor.
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Ausgabe 01/2020 · Titelthema
Damenwahl 2020
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