
Es gibt keinen gesellschaftlichen Bereich, wo sich die Lebensweisheit „Wer rastet, der rostet“ so schnell bewahrheitet wie in der Wirtschaft. Unternehmen, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen, geraten unversehens ins Schlingern. Dienstleitungen und Produkte müssen ihre Attraktivität bewahren, um Zuspruch zu finden. Das gilt auch für edition:schwaben. Als Printprodukt, das nur alle zwei Monate am Markt erscheint, wollen wir künftig das Kommunikationsmedium Internet stärker bedienen als in der Vergangenheit. Ab sofort wird auf der Homepage von edition:schwaben gebloggt. Künftig finden sie regelmäßig aktuelle Beiträge zu bayerisch-schwäbischen Themen aus der Perspektive unseres Magazins. Stichwortgeber werden Politiker, Kulturschaffende, Unternehmer und Meinungsmacher sein. Kleine Begebenheiten am Rande werden uns ebenso beschäftigen wie Ereignisse, die die Region bewegen. Machen wir den Anfang, mit einem Hinweis, der sich auf die Titelgeschichte „Dame schlägt König“ der aktuellen Ausgabe bezieht. Dieses Mal geht es nur um eine Nuance in der Darstellung eines politischen Ereignisses.
Nach dem Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff, war ein Nachfolger schnell ausgemacht. Als am Sonntag, den 19. Februar, der Bürgerrechtler Joachim Gauck aus der Kandidatenkür von CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP als Sieger hervorging, bargen die Schlagzeilen der Tageszeitungen am folgenden Montag keine Überraschung mehr. Und doch entdeckte man da und dort einen kleinen, feinen Unterschied in der Aufmachung. Die „Süddeutsche Zeitung“ titelte „Joachim Gauck wird Bundespräsident“. Die „Augsburger Allgemeine“ lieferte die Schlagzeile: „Gauck wird Bundespräsident“.
Letztere wählte mit dieser Schlagzeile eine Diktion, die anlässlich der Nominierung von Joachim Gauck für die Wahl zum Bundespräsidenten alles andere als angebracht war. Es wurde ja nicht der „Huber-Bauer zum Ortsvorstand der Grauviehzüchter ernannt“. Und gemeinsam Kühe gehütet haben Gauck und der Autor, der die Titelzeile formuliert hat, meines Wissens auch nicht. Der „Joachim“ macht eben den Unterschied zwischen einer großen Tageszeitung und einem Provinzblatt. Einem AZ-Chefredakteur Markus Günther wäre ein solcher Faux pas nicht unterlaufen,


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