Indien hat im Laufe seiner Geschichte als riesiges Land mit einer unüberschaubaren Anzahl an Völkern, Stämmen und sozialen Kasten unzählige Schmucktypen hervorgebracht. Bereits die reich mit Schmuck ausgestatteten Götterfiguren an mittelalterlichen Hindu-Tempeln legen davon Zeugnis ab. Zu einer besonderen Blüte fand die Schmuckkunst Indiens jedoch vor allem während der Herrschaft der aus Zentralasien eingewanderten islamischen Mogulkaiser (1526–1858) und an den Höfen der hinduistischen Maharajas. Sabine Roth (Text), Hans Weihreter und Klaus Lipa (Bilder).
Indischer Schmuck sollte nicht nur wortwörtlich schmücken, sondern gab Auskunft über den sozialen Rang oder die ethnische Zugehörigkeit des Trägers und diente zudem als magischer Schutz. Dieser sollte durch die Verwendung kostbarer Materialien, darunter Gold, Silber und Edelsteine, gewährt werden. Besonders Letztere erfreuten sich auch im weit entfernten Europa großer Beliebtheit: Bereits im 16. Jahrhundert entsandten z. B. die Fugger Händler in indische Städte wie Vijayanagar, um dort die begehrten Steine zu erwerben.
Die Ausstellung „Schmuck der Maharajas – aus den Schatzkammern indischer Fürsten“ bietet mit über 100 Exponaten einen Einblick in die faszinierende Welt historischen indischen Schmucks vom 16. bis ins 19. Jahrhundert und zeigt neben prächtigen Stücken aus fürstlichen Schatzkammern und kostbaren Jadeobjekten auch den aufwendig mit feinem Goldgranulat verzierten Schmuck des Nomadenvolkes der Rabari.
100 zauberhafte Schmuckstücke der Maharajas im Augsburger Schaezlerpalais – das verdanken wir zum größten Teil dem Kunsthändler und Schmuckforscher Hans Weihreter, der heute mit führenden Galerien und Museen in Europa zusammenarbeitet. Seit rund 31 Jahren pflegt er intensive Beziehungen zu indischen Fürstenhäusern und bedeutenden Sammlungen in Europa. Auch Privatsammler waren dabei, die ihm nun die Exponate als Leihgaben für die Ausstellungszeit zur Verfügung stellten. Dank Weihreters Schmuckforschungen wurde die prachtvolle Sammlung auch wissenschaftlich interpretiert.



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