Auf einer leichten Anhöhe in Schlipsheim, in einem alten Streuobstgarten fern jeden Verkehrslärms, hat sich der Architekt Manfred Lux (45) den Traum von seinem Haus erfüllt. Ein weißer, auf den ersten Blick kubisch anmutender Baukörper versteckt sich zwischen Apfel-, Kirsch-, Walnuss-, Mandel-, Pfirsich- und Zwetschgenbäumen. Er steht wie eine große Skulptur aus Marmor in einem paradiesischen Garten. Von Norden schleicht sich noch aus einem leicht abfallenden Hang das flache Bürogebäude des Architekten an. Das einstöckige Einfamilienhaus mit den großen, wandhohen Fensterflächen, die sich nach allen Himmelsrichtungen öffnen, ist Architektur pur und fängt von früh bis spät die Sonnenstrahlen ein. Manfred Lux hat das Haus wie ein Bildhauer eine abstrakte Plastik aus einem großen, weißen Dolomit gemeißelt.
Den Baukörper in Form eines liegenden Rhomboeders hat Manfred Lux auf einem leicht abfallenden, 1.000 Quadratmeter großen Grundstück so positioniert, dass er sich seinen langgehegten Wunsch, „mit der Sonne zu bauen“, erfüllen konnte. Die Idee, die hinter seiner architektonischen Konzeption steht, hat sich der Architekt bereits einmal erfüllt, als er in der alten Hansestadt Havelberg in Sachsen-Anhalt ein kleines, altes Fischerhaus erworben hatte, es entkernte und als „Einraum-Haus“ über zwei Etagen für Ferienaufenthalte der Familie konzipierte und einrichtete (edition:schwaben 2/2013). Lux bezeichnet diese schlichte Wohneinheit noch heute als „mein erstes Schmuckstück“. Und diese Vision von offenem und transparentem Wohnen hat Lux in seinem Eigenheim bis an die Grenzen des Machbaren ausgereizt. Zugleich wollte er seine Vorstellung, an einem Ort zu arbeiten, zu leben und zu wohnen, wie es in Bayerisch-Schwaben auf dem Land vor drei, vier Generationen noch die Regel war, verwirklichen. So setzte er unmittelbar neben das Wohnhaus sein Atelier.



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