Gundremmingen, ein kleines schwäbisches Dorf am Rande des Donaurieds, wiegte sich jahrzehntelang im Schatten eines Monuments der deutschen Elektrizitätsgeschichte. Eine Gemeinde zwischen Kernenergie-Erbe und dem Wandel zu Deutschlands größtem Energiespeicher.
Aus der Ferne betrachtet wirkt dieses 1.300-Einwohner-Dorf wie ein Ort, in dem die Zeit nicht in Jahren, sondern in Jahreszeiten gezählt wird. Weitläufige Felder, dazwischen Auwälder, ein Kirchturm, das Donaugras wiegt sich im Wind. Geordnetes bayerisch-schwäbisches Landleben, das weder laut auftreten will noch jemals laut war. Und doch war hier ein Stück deutscher Industriegeschichte verankert, sichtbar in Form von zwei grauen Kolossen aus Stahlbeton: den 160 Meter hohen Kühltürmen des Kernkraftwerks Gundremmingen. Jahrzehntelang waren die grauen Riesen von weither zu sehen, aus Lauingen, von Donauwörth, Günzburg, aus dem Zug Richtung Ulm. Manchmal erschienen sie wie eine futuristische Kulisse, manchmal standen sie stumm als Symbol – für technische Zuverlässigkeit, für ein industriegeprägtes Zeitalter – und auch für politische Konflikte.



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