Ein Gespenst geht um in Deutschland: die Angst vor den Wenigen, die Fortschritt und Progressivität nicht jubelnd beklatschen, sondern kritisch, sprich: unterscheidend abwägen. Einer von ihnen ist der Augsburger Pädagogik-Professor Klaus Zierer, der angesichts galoppierender Total-Digitalisierung in den Klassenzimmern die Politik mahnt: „Kümmert euch um die Kinder, nicht um Tablets.“
Sommer 2023: Schwedens Regierung macht ihre Entscheidung rückgängig, Schulen verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten, weil „Bildschirme das Lernen und die Sprachentwicklung behindern“, „zu Konzentrationsschwierigkeiten führen und die körperliche Aktivität verdrängen.“ Das meldet die „Gesellschaft für Bildung und Wissen“. Beim skandinavischen Bildungsprimus wolle man „wieder stärker auf gedruckte Bücher und Handschrift setzen statt auf Tablets und das Netz“, so berichtet es Deutschlandfunk Nova. Gleichzeitig in Bayern: Im Freistaat will die Staatsregierung alle Schüler bis 2028 mit Tablets ausstatten, eine Ankündigung, die zusammenfällt mit der Aufregung um die nordländische Kehrtwende, wo auch andere Länder wie Frankreich (schon lange), Dänemark und die Niederlande (jüngst) den digitalen Rückwärtsgang einlegen.



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