Ausgabe 04/2023 ·

„Wir wollen die Nummer eins in Augsburg sein“

Seit gut einem halben Jahr lenkt Sandra Peetz-Rauch, 51, als Vorstandsvorsitzende die Geschäfte der Stadtsparkasse Augsburg. Die gebürtige Bremerhavenerin gibt sich beim Gespräch im 9. Stock der Hauptfiliale alles andere als norddeutsch reserviert. Ganz im Gegenteil: Ihre Energie ist mitreißend, ihr Lachen ansteckend und ihre Ziele sind klar durchkalkuliert.

Frau Peetz-Rauch, Sie stehen seit dem 1. Juli der Stadtsparkasse Augsburg vor. Wie fällt Ihre erste Bilanz auf die zurückliegenden Wochen aus?
Die ersten drei Monate habe ich dazu genutzt, alle Mitarbeitenden persönlich kennenzulernen, zumindest die, die nicht im Urlaub waren. Ich habe jedes Beratungscenter, jede Abteilung besucht und mit allen Bereichsleitungen Gespräche geführt.

Klingt sehr nahbar.
Ich mache das, weil ich wirklich daran interessiert bin, meine Mitarbeitenden kennen zu lernen. Nur so kann man im Team erfolgreich sein. Gerade Themen wie Wertschätzung, Sicherheit, Sichtbarkeit, aber auch Teamfähigkeit – das sind nicht nur Aspekte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr schätzen und suchen, sondern vor allem auch Werte, die es für ein erfolgreiches Miteinander braucht.

Waren sie immer schon mitarbeiterbezogen oder war das jetzt ihr selbst verordnetes, erstes Etappenziel?
Ich war schon immer so (lacht). Für mich war das bewusste Kennenlernen auch eine Art ‚Detektivarbeit‘ – denn so habe ich gemerkt, dass die Stadtsparkasse Augsburg wirklich extrem stark, stabil und vor allem erfolgreich dasteht. Denn natürlich ist unser wichtigstes Ziel: Die Nummer Eins in Augsburg zu bleiben! Ich habe zudem viele Impulse für die Ausrichtung aufs neue Jahr mitgenommen. Wir müssen herausfinden, wo bei den Mitarbeitenden der Schuh drückt – und das findet man nur heraus, wenn man mit den Menschen spricht. Wir haben bereits Formate entwickelt, die mehr Transparenz bieten und Eigeninitiative ermöglichen. In meiner letzten Position habe ich jedem
Mitarbeiter, der Geburtstag hatte, stets persönlich gratuliert. Dieser Austausch – auch mal auf privater Ebene – war und ist mir sehr wichtig.

aus Ausgabe 04/2023

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