Dr. Gerd Müller über wirksame Flüchtlingspolitik und sein ehrgeiziges Ziel, einen Marshall-Plan für Afrika zu verabschieden.
Das Amt, das Bundesminister Gerd Müller seit Dezember 2013 in Berlin innehat, war bei Regierungsbildungen – von der charismatischen Person Erhard Eppler einmal abgesehen – in der Regel nur für koalitionäre Tauschgeschäfte gut. Man denke nur an das politische Leichtgewicht Dirk Niebel im Kabinett Merkel II. Erst jetzt, als eine Million Flüchtlinge aus dem Mittleren und Nahen Osten, aus Afghanistan und Afrika in Deutschland Zuflucht suchte, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu einem Schlüsselministerium deutscher Politik aufgerückt.
edition:schwaben hat den gebürtigen Krumbacher Mitte September am Rande des vom BMZ ausgerichteten Kongresses „Unsere Welt 2030 – aus der Zukunft lernen!“ im Deutschen Museum in München getroffen und dort einen nachdenklichen Politiker erlebt, der sich weigert, die seit Jahrzehnten ungelösten Probleme der Entwicklungspolitik als gottgegeben hinzunehmen. Dieser Kampf gegen Hunger, Krankheit, Flucht, Bevölkerungsexplosion, Klimawandel und Umweltzerstörung wird für die globale Gesellschaft zu einem unerbittlichen Wettlauf mit der Zeit werden. Die Bewältigung der aktuellen innerdeutschen Flüchtlingskrise wird sich im Vergleich dazu als Sonntagsspaziergang herausstellen. Gerd Müller ließ über die Folgen, wohin die Menschheit gegenwärtig steuert, in München keine Zweifel aufkommen: „Wenn wir so weiterleben wie bisher, dann führen wir unseren Planeten an den Rand des Abgrunds. Es geht ums Überleben!“ Seine unmissverständliche Ermahnung an die reichen Staaten dieser Erde: „Jetzt muss Geld her!“



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