Drei Tage im September könnten die spannendsten und aufschlussreichsten Tage des schwäbischen Wirtschaftskalenders 2016 werden. Denn vom 21. bis 23. September ist in Augsburg die industrielle Zukunft Schwabens zu besichtigen. Die Augsburger Messe öffnet erstmals ihre Tore für die „Experience Composites“, eine Fachmesse für Faserverbundwerkstoffe. Sie ist ein internationales Highlight für das große Forschungs- und Industriethema „Faserverbundstoffe“ und eine Sternstunde in der Geschichte der Augsburger Schwabenhallen Messe- und Veranstaltungsgesellschaft mbH (ASMV), die ihre trostlose Performance bis ins Jahr 2010 vergessen lässt.
Die drei Tage bilden auch das Ergebnis eines in Schwaben bisher ungewohnten, ausschließlich auf das Ziel fokussierten Zusammenspiels von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik ab, um Augsburg unter den deutschen Hightechstandorten zu positionieren. Die Messe Augsburg hat frühzeitig erkannt, welches Potenzial die Faserverbundstoffe für die industrielle Standortbestimmung der Region haben und bietet mit einem neuen Ausstellungskonzept eine Plattform, die sich von der üblichen Neuheitenschau deutlich abgegrenzt. Die Augsburger Composites-Expo mit ihrem Multi-Location-Event-Charakter könnte zum Meilenstein in der künftigen Außendarstellung der schwäbischen Wirtschaft und der Forschungseinrichtungen in der Region werden.
Die Composites Terminus technicus für alle Arten von Faserverbundstoffen werden bereits in naher Zukunft die schwäbische Schlüsselindustrie also den Maschinenbau von der Produktions- über die Fahrzeug- bis zur Luft- und Raumfahrttechnik in ihrer Struktur einschneidend verändern, ja in vielen Bereichen sogar revolutionieren. Die Faserverbundstoffe werden zudem der Medizintechnik neue Wege weisen, aber auch dem Bauwesen völlig neue Perspektiven eröffnen. Auch eine Industrie 4.0, von der gegenwärtig so viel die Rede ist, ist künftig nicht ohne die weitere Entwicklung und den verstärkten Einsatz von ressourcenschonenden Faserverbundstoffen denkbar. Deshalb ist Messechef Gerhard Reiter mit der Ausrichtung der „Experience Composites“ ein echter Coup für den Wirtschaftsraum Bayerisch-Schwaben gelungen.
Mit dieser Messe hat das in Schwaben über die Jahre mühsam geknüpfte Netzwerk von Industrie, Wissenschaft, Forschung und Politik erstmals einen starken Auftritt, um Augsburg als internationales Technologie- und Innovationszentrum für Leichtbauweise und Ressourceneffizienz zu profilieren. Die Pässe, die sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit dem Forschungsschwerpunkt Leichtbauproduktion (ZLP), die Fraunhofer Gesellschaft mit ihren bisherigen drei Forschungseinrichtungen am Standort Augsburg sowie Firmen wie MT Aerospace, Premium AEROTEC und SGL Carbon bereits in den Jahren zuvor erfolgreich zugespielt haben, haben die Politik schließlich animiert, mit dem neuen Technologiezentrum im Innovationspark Augsburg ein einzigartiges Umfeld für Unternehmen und Forschungsinstitute zu schaffen, die sich gezielt mit dem Thema Ressourceneffizienz in der Mechatronik, der Automation, Umwelt-, Faserverbund-, Informations- und Kommunikationstechnologie befassen. Die Fraunhofer-Gesellschaft , die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa, weiß dieses Engagement des Freistaats, der Stadt Augsburg und der beiden Wirtschaftskammern, IHK und Handwerkskammer Schwaben, zu würdigen und stellte sich zum 1. Juli 2016 mit einem besonderen Gastgeschenk ein: der Gründung des ersten Fraunhofer-Instituts in der Schwabenmetropole.



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