Man kann sagen, es war und ist eine Liebeshochzeit“, resümiert Daniel Gastl im persönlichen Gespräch die Monate, die hinter ihm liegen. Die Sparkasse Günzburg-Krumbach mit 333 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von 2,40 Mrd. Euro und ihrem noch amtierenden Vorstandsvorsitzenden Gastl fusioniert mit der Sparkasse Schwaben-Bodensee. Diese ist mit 1.090 Beschäftigten und 57 Geschäftsstellen nicht nur die fünftgrößte Sparkasse Bayerns, sondern auch rund dreimal so groß wie jene aus Günzburg-Krumbach. Für die einen mag das wie ein Macht-Poker, für andere wie David gegen Goliath klingen. Wer zieht hier die Strippen, wer hat den Joker auf der Hand? Nach der Fusion wird diese „Premium-Bank“ die größte Sparkasse Schwabens sein. Größer sind im Freistaat dann nur noch die Stadtsparkasse München, die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und die Sparkasse Nürnberg. Die Bilanzsumme der neuen Bank mit dem roten S im Logo liegt dann bei rund 12 Mrd. Euro, es sind 7,75 Mrd. Euro Kundenkredite und 8,75 Mrd. Euro Kundeneinlagen vorzuweisen.
Diskrete, zwanglose Gespräche
Von außen betrachtet könnte man das erneute Fusionsbestreben der Sparkasse Schwaben-Bodensee als äußerst ambitioniert beschreiben. Gerade einmal zwei Jahre ist es her, dass die Sparkasse Schwaben-Bodensee aus dem Zusammenschluss der Sparkassen Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg hervorging. Warum diese Eile? „Es war nicht absehbar, dass es nach der Fusion 2022 in Schwaben so schnell wieder eine Bankenhochzeit geben könnte. Gleichwohl ist es ein Stück weit auch der Entwicklung der Bankenlandschaft geschuldet“, gesteht Landrat Martin Sailer. Und fährt fort: „Umso mehr freue ich mich, dass wir mit der viertgrößten Bank in Bayern jetzt eine neue, starke Marke setzen – natürlich immer aus dem Blick der Kunden betrachtet.“ Wollte der Landrat seine Position als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Schwaben-Bodensee so auch landesweit gezielt stärken? „Es geht überhaupt nicht darum, dass der Sailer jetzt Verwaltungsratsvorsitzender der viertgrößten Bank wird – ich bin ja nur einer von mehreren alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden, sondern es geht schlicht um die Frage, wie können wir unseren Kunden, vor allem den Mittelständlern, in der Region attraktive Bankprodukte verkaufen, ihnen verlässlicher Kreditgeber und Wegbegleiter sein – und all das war letztendlich der Ausgangspunkt für die Gespräche“, entgegnet er stringent.



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