Ausgabe 02/2020 · Stadtentwicklung

In freudiger Erwartung

Augsburgs künftige Südstadt wird sich nach den Entwürfen des Wiener Planungsateliers Albert Wimmer ZT entwickeln. Die Österreicher haben den international ausgelobten, zweistufigen städtebaulichen Wettbewerb „Haunstetten Südwest“ für sich entschieden.

Keiner der neun Wettbewerbsteilnehmer, die es in die Endrunde geschafft hatten, sahen für „Haunstetten Südwest“ eine so prägnante grün-blaue Mitte vor wie das Atelier Albert Wimmer. Die grüne Nord-Süd-Achse soll nach den Vorstellungen der Planer entlang attraktiver Baulichkeiten „den Kitt für ein gesichertes soziales Miteinander“ schaffen. Die starke Einbeziehung von Wasser in das städtebauliche Konzept ist auch eine nicht ganz unbeabsichtigte Referenz an das historische Augsburger Wassermanagement, das der Stadt die Auszeichnung UNESCO-Weltkulturerbe eingebracht hat.

Noch sind es zehn Jahre hin, bis auf dem rund 200 Hektar großen Areal „Haunstetten Südwest“ (HSW) die ersten Bagger und Planierraupen auffahren werden, um im Süden Augsburgs zwischen Haunstetten Alt und der Bundesstraße 17 ein neues Stadtquartier für mindestens 10.000 Einwohner und 5.000 Arbeitsplätze entstehen zu lassen. Die Pläne für Augsburgs künftige Südstadt kommen aus Wien. Albert Wimmer, eines der renommiertesten europäischen Stadtplanungsateliers, hat sich den 1. Preis beim international ausgelobten, zweistufigen städtebaulichen Wettbewerb „Haunstetten Südwest“ geholt, den die Stadt Augsburg vor zweieinhalb Jahren angestoßen hat. Was die künftige strukturelle und räumliche Entwicklung Augsburgs betrifft, ist dieses Vorgehen in der Geschichte Augsburgs als einmalig, ja als vorbildlich anzusehen. Angeschoben hat diesen Planungsprozess das Duo Gerd Merkle / Kurt Gribl, der eine als Stadtbaurat immer noch im Amt, der andere nach zwei Amtsperioden Oberbürgermeister a. D.

aus Ausgabe 02/2020

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