Die deutsche Energiewirtschaft steckt auch im siebten Jahr der Energiewende noch immer in einer von vielen Unwägbarkeiten geprägten Phase. Die Abkehr von einer Energiegewinnung aus fossilen und atomaren Quellen und der Aufbau einer ökologisch nachhaltigen Energieversorgung ist für eine führende Industrienation wie Deutschland ein herkulisches Unterfangen und noch längst nicht abgeschlossen. Otto Normalverbraucher hat vom in der Tat revolutionären Umbau der Energieversorgung kaum etwas mitbekommen. „Der Strom kommt weiterhin wie gewohnt zuverlässig aus der Steckdose“, wie Markus Litpher, Vorstandsmitglied der Lechwerke AG, bei der Eröffnung der neuen LEW Energiewelt eher beiläufig und doch mit ein wenig Stolz auf das bisher Geleistete verkündete. Wie fundamental und facettenreich die Energiewende für alle Beteiligten in der Realität ist und welch völlig neue Perspektiven und Angebote sich für den Verbraucher ergeben, darüber informiert die neue LEW Energiewelt am Augsburger Königsplatz. Multimedial und interaktiv.
In der Welt der griechischen Antike waren die Zuständigkeiten und Aufgaben noch klar verteilt, und die Irdischen wussten, dass Helios den Sonnenwagen über den Himmel lenkte und ihnen Wärme- und Lichtspender war, dass Prometheus das Feuer gebracht hatte, Äolus die Winde schickte und über 3.000 Nymphen über das Wasser in den Bächen und Flüssen wachten. Im Zweifelsfall war Göttervater Zeus, der ohnehin über Blitz, Donner und Regen gebot, für alles federführend, was auf Erden Kraft und Energie entfaltete.
Nach der griechischen Mythologie waren es die Götter, die für Licht, Wärme, Wasser und Wind, also für das gesamte Energiemanagement auf Erden, zuständig waren. Und wenn man den alten Griechen glauben darf, war in ihrer Gedankenwelt die Gewinnung von Energie schon damals so regenerativ und nachhaltig, wie es heute eine umweltbewusste Gesellschaft erwartet und die deutschen Energiekonzerne nach der Energiewende im Jahr 2011 mit aller Macht anstreben.