Nadja Hadek besuchte schwäbische Landwirte und verschaffte sich einen Überblick über den Stand der Digitalisierung in der heimischen Agrarwirtschaft.
Pestizid-Drohnen, Unkraut-Roboter und die digitale Steuerung der Aussaat von Getreide haben – auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht – in der Landwirtschaft längst Einzug gehalten. In Schwaben sind auf den Bauernhöfen ebenfalls die Bits und Bytes eingezogen. Sie steuern eine Vielzahl von vielfältigen und komplexen Produktionssystemen, um das wirtschaftliche Überleben der Betriebe zu sichern. Inzwischen betreibt jeder fünfte Bauer in Schwaben „Smart Farming“. Ein neues Modewort, das wohl dazu dienen soll, eine nach industriellen Maßstäben praktizierte Landwirtschaft und ihre Produkte sprachlich weichzuspülen. Die Symbiose von Laptop und Lederhose – auf vielen schwäbischen Höfen ist sie seit geraumer Zeit Realität. Umweltschutz und eine biologische Betriebsführung müssen dabei nicht zu kurz kommen.
Der Hof von Stephan Bissinger in Ichenhausen sieht auf den ersten Blick aus wie Tausende andere in Schwaben. Traktoren mit riesigen Rädern warten vor Scheunengebäuden auf ihren Einsatz, Strohballen für die Lagerung der roten Rüben stehen bereit, unter Planen lugen frisch geerntete Kartoffeln hervor. Was erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist: Der Bauernhof ist hoch technisiert.