Ausgabe SA 02/2018

Wenn der Traum vom perfekten Sitzen wahr wird
Der Unternehmer Peter Wagner und der Produktdesigner Stefan Diez scheinen dieses Jahr ihrem Traum vom perfekten Sitzen tatsächlich ein Stück näher zu kommen. Ihre gemeinsame Schöpfung, ein völlig neu entwickelter Stuhl, der für die selbstbewusste Branche zweifellos ein technologischer Quantensprung…
Allgäu
Hoi! So baut das Allgäu
Im Allgäu tut sich was! Auf den ersten Blick. Ein zweiter, ein akribischer lässt jedoch Zweifel aufkommen, ob sich seit 2000 mit der…
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Allgäu
Auf Zimmerlautstärke
Über Unterthingau, Berleberg und Hauptmannsgreut führt der Weg nach Leiterberg. Dem Reisenden zeigt das Allgäu hier zwei Gesichter: Für das Greisliche steht ein…
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Immobilienwirtschaft
Der Sheridan Tower macht den Anfang
Ein neuer Leuchtturm am Wirtschaftsstandort Augsburg - Institutioneller Investor kauft sich erstmals in eine Augsburger Immobilie ein. Der deutsche Immobilienmarkt boomt. Die Bundesrepublik…
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Margarete Kolb
Innenarchitektin aus Passion
Die jungen Männer müssen an diesem sonnigen Frühsommernachmittag im Freibad im heimatlichen Heidenheim nicht besonders attraktiv gewesen sein, als die junge Margarete Kolb…
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Werkstoff Holz
Holz ist ein ganz besonderer Stoff
Gerhard Huber. Raimund Oßwald. Günther Schmid. Einträchtig sitzen die drei, alles selbständige Unternehmer, an einem langgestreckten Tisch, der auf Anhieb ihre wohlwollende Zustimmung…
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Gesamtinhalt der Ausgabe SA 02/2018

Titelgeschichte

Wenn der Traum vom perfekten Sitzen wahr wird. Die Münchner Pinakothek der Moderne ist Schauplatz für die Markteinführung der innovativsten Stuhlkreation in der Firmengeschichte der schwäbischen Unternehmerfamilie Wagner.

Das Allgäu und seine Baukultur

Hoi! So baut das Allgäu. Der öffentliche Druck auf die Hauptakteure des Baugeschehens in Schwabens landschaftlich schönster Region nimmt zu. Gründe sind der anhaltende Flächenfraß und die Verödung der Ortskerne. Noch fehlt es an Courage, Neues zu wagen und kompromisslos auf Qualität zu setzen.

Auf Zimmerlautstärke. Der Allgäuer Architekt Willi Huber ist der Doyen unter den Allgäuer Architekten. Jürgen Schmid hat ihn in seinem Haus Betzigau besucht und mit ihm über die Idee eines kritischen Regionalismus in der Architektur gesprochen.

Architektur macht Lust auf Reisen. Auch das Allgäu spürt, dass Baukultur den Tourismus befruchten könnte.

Das Schweigen der Architekten. Das Architekturforum Allgäu lud Mitte März zu einem Diskurs über „Örtliche Identität oder globales Allerlei? – Bauliche Entwicklung in Allgäuer Gemeinden“.

Allgäu exemplarisch: edition: schwaben stellt Projekte von Becker Architekten, f64 Architekten, Christian Groß Architektur, Architektur Büro Huber, Noichl & Blüml Architekten, SoHo Architektur und Stadtmüller Burkhard Graf Architekten vor.

Immobilien

Der Sheridan Tower macht den Anfang. Erstmals kauft ein institutioneller Anleger eine Gewerbeimmobilie in Augsburg. Dem Augsburger Unternehmer Stephan Deurer gelingt dieses Kunststück, weil er ein Bürogebäude mit LEED-Zertifizierung am Markt anbieten.

„Die große Linie stimmt.“ Manfred Ruhdorfer, Geschäftsführer von Klaus Wohnbau, über das Entwicklungspotenzial des Augsburger Immobilienstandorts.

Garten

Streng komponiert. Die Allgäuer Landschaftsarchitektin Marita Zinth konzipierte den Garten für die Villa eines Ärzteehepaars

Rosen. Jedes Jahr küren die Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde ihre „Rose des Jahres“.

Gestaltung + Raum

Innenarchitektur aus Passion: Margarete Kolb nahm sich immer die Freiheit, ihr eigenes Ding zu machen. So wurde die Augsburgerin zur Nummer 1 in der Region.

Holz ist ein ganz besonderer Stoff: Die drei Schreiner und Inneneinrichter Gerhard Huber, Raimund Oßwald und Günther Schmid raisonieren über Eigenschaften und Qualitäten des nachwachsenden Rohstoffs.

All in one: Küchen hip inszeniert. Der Hamburger Fachjournalist und Buchautor Heinz Kaiser schreibt über die aktuellen Trends der Kücheneinrichtung.

Essay

Vom Verlust des Schönen. Jürgen Schmid über die Baukultur der Gegenwart, die sich allzu häufig zwischen dem Hochjubeln von Signature Buildings und gebauter Beliebigkeit bewegt.

Mosaik

Leibliche und Pflegeeltern. Ob das Architekturmuseum Schwaben nach 2019 weiter mit der TU München kooperiert, ist in der Schwebe.

Kapellen statt „Wartehüsle“. Der künftige schwäbische Kapellenweg ist nicht mehr als eine sakrale Kopie des Vorarlberger Architekturprojekts „BUS:STOP Krumbach“.

Landschaften für urbane Räume. Das Schwäbische Architekturmuseum blickt auf das eindrucksvolle Lebenswerk der beiden Landschaftsarchitekten Gottfried und Anton Hansjakob zurück. Auch die Naturtribüne am Augsburger Eiskanal stammt von ihnen.

Feuerkorb Cube. Das Allgäuer Designstudio „höfats“ schuf das Lagerfeuer der Generation Z.

Architecture morbide

Ein Glücksfall für Augsburg. Jörg Stuttmann über den Architekten Raimund von Doblhoff (1914 – 1993) und eine herrschaftliche Augsburger Villa, die ihren mehrjährigen Dornröschenschlaf nicht überleben sollte.

Standards

Editorial. Auch Schwabens Architekten überschätzen sich, wenn sie glauben, sie seien die Garanten für eine lebendige Baukultur. Denn allerorten herrscht Mittelmaß. In den Neubau- und Gewerbegebieten erfüllt die Architektur nicht selten den Tatbestand der Körperverletzung.

wunder:bar. Der Faktor Zeit hat als ultimative Maßeinheit deutschen Baugeschehens ein für alle Mal ausgedient. Die neue Messgröße heißt Aktenordner.

Titelbild. Charles Schumann, Werbeikone und Botschafter der Premium-Designlinie von „Wagner Living“, nimmt in der Neuen Pinakothek in München Platz auf einem „Wagner-1960“, dem aufs Neue belebten, klassischen bayerischen Wirtshausstuhl der Nachkriegsära. Foto: Gerhard Kellermann | Wagner