Ausgabe SA 01/2015 · Interior-Design

EN VOGUE, HIP UND HEISS BEGEHRT

Berlin ruft an. München ruft an. Schwabens Top-Interior-Designer und High-End-Schreiner sind heiß begehrt und richten auch außerhalb der Region Villen, Penthäuser, Hotels, Bars und Restaurants ein.

 

Armin Fischer – Der Bühnenbildner

Das Interior-Design-Team um den Augsburger Armin Fischer kann sich mit einem „Michelin“-Stern schmücken. Fischer und Britta Kleweken haben das neue Berliner Gourmetrestaurant „Skykitchen“ von Alexander Koppe gestaltet, der erst im November 2014 für seine Kochkünste vom Guide Michelin – damals noch am Standort Lichtenberg – mit einem Stern geadelt worden ist. „Frisch, unkompliziert und so kreativ wie Berlin“ ist das Motto des jüngsten Sternekochs der Bundeshauptstadt, und ebenso fantasievoll und en vogue ist das Ambiente seines neuen Speiselokals auf der 12. Etage des „andel’s“ – Hotels im Berliner Osten ausgefallen. Wenn man mal die Gourmetküche außer Acht lässt, dann war es der grandiose Blick auf Downtown Berlin, den Fernsehturm am Alexanderplatz und in den Himmel über Berlin, der nach einer exzeptionellen Gestaltung des Raumgefüges und der Innenarchitektur verlangte. Und Armin Fischer zog wieder einmal alle Register seines Könnens, das er schon bei der Ausstattung des Hotel-Hostels „Superbude II“ in Hamburg und der Einrichtung der 34 Suiten des „25hours“ – Hotels in Wien ausgespielt hatte. Mit seiner Wiener Kreation schaffte er es bis ins Finale des European Hotel Design Awards (edition:schwaben, Sonderheft Architektur 2014)…

 

Gerhard Huber – Der Perfektionist

Gerhard Huber ist ein Mann für die anspruchsvolle Klientel. Für das Münchner Establishment und für Münchner Architekten ist der kreative Schreiner aus Kissing seit Jahren eine der ersten Adressen für den Innenausbau exklusiver Villen. Huber ist eigentlich
ein höchst umgänglicher Geselle, doch er wird für alle Beteiligten, die Bauherren und die Architekten, zum kompromisslosen Perfektionisten, wenn er an Böden, Stiegen, Türen und der Inneneinrichtung Hand anlegen soll. Er schaut sich die Grundkonzeption des Architekten an, bringt eigene Ideen und Vorschläge ein und scheut nicht den Widerspruch. Der Schreiner hält es mit Voltaire: „Das Bessere ist der Feind des Guten!“ Eine von Hubers Stärken ist, zur Architektur und Formensprache des Hauses das stimmige Material für die Inneneinrichtung auszusuchen. Dafür nimmt er sich die Zeit, und das braucht auch seine Zeit. Die Perfektion in der Fertigung und beim Einbau ist für ihn eine Selbstverständlichkeit, Teil seiner Berufsehre. Den höchsten Gegenwert bekommt der Kunde, wenn er den kreativen Individualisten richtig fordert und ihn mal machen lässt…

 

Oskar Hoffmann – Schreiner aus Leidenschaft

Oskar Hoffmann ist ein Allgäuer mit Leib und Seele. Kein Wunder, denn seine Bau- und Möbelschreinerei liegt auf einer Anhöhe in Oy, wo der liebe Gott ein zweites Mal nachgeschaut haben muss, ob mit seiner Schöpfung wohl alles zum Besten steht. Oskar Hoffmann sieht man die Freude an seinem Handwerk, seine Leidenschaft für den Werkstoff Holz auf den ersten Blick an, als er zur Begrüßung aus seinem Büro tritt und am liebsten gleich den Besuch in die Werkstatt führen möchte. Verschmitzt blickt er durch seine Nickelbrille. Und sein Firmenlogo „oh!“ ist mindestens so direkt und pfiffig wie der Chef. Der 48-Jährige, der inzwischen von arrivierten bayerischen Architekturbüros wie Jacob & Spreng, Bembé Dellinger, F64 oder Alexander Nägele eingeladen wird, sich an den Innenausbauten der Projekte ihrer Edelkunden zu beteiligen, würde sich manchmal den Weg mit seiner Mannschaft nach München oder in das oberbayerische Fünfseenland ganz gern ersparen, „wenn Allgäuer Architekten mit mehr anspruchsvollen Projekten im Allgäu betraut würden“. Aber die Wege ins bayerische Ausland scheut Oskar Hoffmann trotzdem nicht, wenn die Aufgaben ambitioniert und fordernd sind…

aus Ausgabe SA 01/2015

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