Ausgabe 03 / 2016 · Kunst

Werner Schneider und seine Freunde

Effekthaschenden Auftritten in eigener Sache ist Werner Schneider abhold. Sich zu inszenieren, hat der Unternehmer bei seiner Vita nicht nötig. Auch wenn es Außergewöhnliches zu konstatieren und zu feiern gibt, reicht es, wenn er präsent ist.

Wenn es sich aber schon nicht verhindern lässt, dass er ein paar Worte verlieren muss, weil er Spiritus Rector, Urheber und treibende Kraft hinter einer Unternehmung gewesen ist, dann beschränkt er sich bei seinen Wortmeldungen auf das Wesentliche. Auf das, was ihm wichtig ist. Noch ein wenig knapper kann seine Wortspende ausfallen, wenn es ihm um seine Herzensangelegenheit geht: die bildende Kunst der Gegenwart. Nicht dem Sammler Werner Schneider soll dann die Aufmerksamkeit gelten, sondern den Künstlern und ihren Werken.

Der 14. Juli 2016 war wieder einmal so ein Tag. Da schenkte Werner Schneider der Stadt Neu-Ulm gleichsam einen neuen Kunstpark und verlor zur Eröffnung trotzdem nur wenige Worte, weil er wie immer seiner geliebten Kunst den Vortritt lassen wollte. Der sommerliche Abend auf dem Gelände der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz und der Venet-Haus-Galerie bot keine Bühne zur Selbstdarstellung. Deshalb traf man wohl bei der Ouvertüre an der Glacis auch auf keine Gesichter aus der Politik. „The floor is yours“ galt ausschließlich den über 30 großen Skulpturen und Objekten, geschaffen von international renommierten Künstlern, denen Werner Schneider auf der Suche nach seinen ganz persönlichen Kunsterlebnissen „eher zufällig“ begegnet ist.

aus Ausgabe 03 / 2016

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